o2 Online Test & Erfahrungen: Tarife vom DSL- & Festnetz-Spezialisten
Die Mobilfunkmarke o2 – ist am deutschen und deutschsprachigen Markt inzwischen seit fast zwei Jahrzehnten vertreten.
07.11.2022
Beim Telekommunikationsdienstleister Telefónica Deutschland (O2) gibt es dieser Tage gleich zwei Gründe, dem Jahresende und dem neuen Jahr 2022 gelassen entgegenzublicken. Zumindest eine der beiden Meldungen von Anfang November dürfte auch aufseiten der Kundinnen und Kunden auf Zuspruch stoßen. Worum geht es genau? Der Mobilfunkanbieter berichtet ganz aktuell, den Ausbau seines 5G-Netzes im laufenden Jahr unerwartet schnell vorangetrieben zu haben. Gleichzeitig freut sich der Konzern über einen Anstieg seiner Kundenzahlen im Bereich Mobilfunk auf der einen und im Breitband-Segment auf der anderen Seite. Mit entsprechenden positiven Folgen für den Umsatz des Unternehmens.
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Ursprünglich hatte sich O2 für das hauseigene Netz für die Versorgung mit der 5G-Technologie eine 50-prozentige Netzabdeckung für das bald endende Jahr 2022 sprichwörtlich auf die Fahne geschrieben. Nun steht fest: O2 erreicht mit seinem Netz inzwischen sogar gut 75 Prozent aller Haushalte im Land. Die Arbeit und Investitionen haben sich also bezahlt gemacht. Wichtig ist diese Entwicklung für Telefónica unter anderem deshalb, weil der Betreiber durch diesen Fortschritt die vorherige Lücke zum direkten Konkurrenten Vodafone schließen konnte. Selbiger liegt ebenfalls bei gut 75 Prozent Netzabdeckung, lag bisher aber mit großem Abstand vor O2. So konkurriert der Münchener Anbieter Telefónica jetzt auf Augenhöhe mit dem Mitbewerber aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Nach wie vor hat die Telekom mit einer Quote von 92 Prozent in Deutschland die Nase vorn. Telefónica Deutschland nimmt seinen Ausbau in 2022 zum Anlass, auf ein früheres Erreichen der flächendeckenden Versorgung mit 5G zu hoffen.
Zuvor hatte das Unternehmen dieses Ziel zum Ende des Jahres 2025 verfolgt. Neue Ziele will der Mobilfunkanbieter laut Firmenchef Markus Haas im kommenden Februar bekannt geben. Grund für den Fortschritt, so Haas, sei nicht zuletzt das gute Sommerwetter gewesen. Auch die entspanntere Corona-Lage habe eine Rolle gespielt.
Auch infolge des schnelleren Netzausbaus entschied sich Telefonica zur Korrektur seiner bisherigen Prognose für die Geschäftszahlen. Zum dritten Quartal ist der Umsatz (+ 6 %) auf fast 2,1 Milliarden Euro gestiegen. Vor allem lasse sich das deutliche Plus mit der größeren Nachfrage im Mobilfunksektor erklären, heißt es in der Stellungnahme zu den Umsatzdaten. Dank eines Umsatzanstiegs durch Mobilfunkservices um 3,7 % liegt der Gesamtumsatz bei 1,473 Milliarden Euro. Die Umsätze aus dem Verkauf/Verleih von Hardware gibt der Konzern mit 403 Millionen Euro (+ 19 %) an. Kunden würden ein zunehmendes Interesse 5G-fähigen Smartphone entwickeln und seien bereit, mehr für neue Endgeräte auszugeben. Nach der Umsatzbereinigung um Sondereffekte kann das Unternehmen einen Umsatz von etwa 642 Millionen Euro vorweisen – vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Der Gewinn jedoch gab gegenüber 2021 zum Stichtag um 39 Millionen Euro auf nun 227 Millionen nach. Dies erklärt die Unternehmensführung damit, dass im Vorjahresquartal einmalige Mehreinnahmen aus Standort-Verkäufen mit in die Bilanz eingeflossen seien. Die aktuellen Zahlen für das dritte Quartal fallen besser als viele Prognosen aus.
Die korrigierten Erwartungen für den Umsatz bis Jahresende sind das Ergebnis des eingangs erwähnten Anstiegs der Kundenzahlen in den Sparten Breitband und Mobilfunk. Für das dritte Quartal vermeldet der Mobilfunk- und Festnetzanbieter Telefónica Deutschland (O2) den Abschluss von 19.000 neuen Breitband-Verträgen seit dem zweiten Quartal 2022. Damit sind inzwischen 2,276 Millionen der insgesamt 2,356 Millionen Anschlüsse diesem Bereich zuzuordnen. Insgesamt kann das Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal 18.000 Anschlüsse mehr vorweisen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 liegt das Plus bei 16.000 Anschlüssen. Die Daten sind auch darauf zurückzuführen, dass O2 im Bereich der VDSL-Anschlüsse ein Minus von 3.000 Anschlüssen (auf jetzt 1,826 Mio.) verzeichnete.
Als besonders erfreulich bezeichnet das Management den Trend bei den Vertragskunden im Bereich der mobilen Kommunikation. Hier stiegt die Zahl der Kunden allgemein auf 46,974 Millionen – ein Anstieg um 278.000 Neukunden. Bei den für die Anbieter besonders gewinnbringenden Vertragskunden stieg die Zahl auf 26,073 Millionen, was einem Anstieg um 304.000 Vertragsanschlüsse entspricht. Den Anteil der genutzten Anschlüsse im „Postpaid“-Umfeld beziffert das Unternehmen damit auf derzeit 55,5 %. Rückläufig hingegen war die Zahl der Anschlüsse im „Prepaid“-Bereich. Sie gaben im Referenzzeitraum um 58.000 Anschlüsse auf 19,186 Millionen nach. Der Erlös aus Anschlüssen mit hoher Bandbreite im Festnetzbereich seit im Q3 2022 um überschaubare 0,5 % auf 204 Millionen Euro gestiegen. Alles in allem kann Telefónica Deutschland (O2) 2022 angesichts der Daten schon jetzt als Erfolg verbuchen. Deutliche Einbrüche im letzten Quartal des laufenden Jahres erwartet das Unternehmen nicht.
Die Mobilfunkmarke o2 – ist am deutschen und deutschsprachigen Markt inzwischen seit fast zwei Jahrzehnten vertreten.
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